Zu den Briefen (PDF-Dateien):

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In diesem Briefkopien-Block sind thematisch sehr unterschiedliche Schriftstücke zu-sammengeführt, die nicht direkt mit einem der vorstehenden Themen-Blöcke in Verbin-dung stehen. Nichts desto trotz enthalten sie teils sehr interessante Details zu Biders Avatikeralltag, oder seine Erfolgsbilanzierung als Pionierpilot.

Darunter fallen Briefe, Texte und Telegramme:

1
Max Eugen Brack (1878–1950), Kunstmaler der sogen. «Berner Schule». Er stand mit Sicherheit in künstleri-schem Kontakt mit Emil Cardinaux (1877–1936) derselben «Schule». Weiter war Brack nach Lage der Dinge einer der sechs Träger von Lenys Sarg beim Begräbnis der beiden 
Geschwister Bider am 10.07.1919 in Langen-bruck BL (identifiziert auf Foto vom Leichenzug).

2
Bider erhielt vom Stab der den 2. Division den Auftrag, in den Septembermanövern (29.08.–13.09.1913) mit seinem privaten Blériot-Apparat im Seeland als Fernaufklärer zu dienen (für die blaue Division). Sein Aviatiker-kollege Theodor Borrer wurde auf seinem Hanriot-Monoplan bei der roten Brigade eingesetzt.

3
Laut den Dübendorfer Tagebüchern der Jahre 1914–1918 kam es vor, dass die Piloten-Offiziere in ihrer Unter-kunft (auch Lt. Bider) - und gar in der Stadt Zürich (z.B. Lt. Comte, Oblt. Lüthi) - derart kräftig feierten, be-cherten und sich skandalös aufführten, dass die Armeeleitung einschritt (vgl. Bundesarchiv Bern, BAR, Dok. E27/14109).

4
Cheffluglehrer und Lt. Oskar Bider wurde bekanntlich auf den 30. März 1917 vorzeitig zum Oberleutnant be-fördert – wegen besonderer Leistung in seiner Cheffluglehrer-Funktion. Hat Bider Teile seiner Uniform - als frisch zum Oberleutnant beförderter Offizier - in Ordnung bringen wollen?

5
Laut Archivdokument im Bundesarchiv in Bern (vgl. E27/5304G – «Tagebücher des Generalstabs von 1917/ 1918») lieferte Bider am 26.10.1918 seinen Bericht über diesen Ajoie-Auftrag ab. Inhaltlich hat der Tagebuch-Führer, Lt. Borel, den Rapport von Bider nicht kommentiert. Biders Ajoie-Bericht fehlt im Bundesarchiv.

6
Es handelt sich bei dieser Maschine um den von Militärflieger Adj.-Uof. Schaedler gemeinsam mit den Herren Hug und Frigge in der Schlieremer Wagonsfabrik konstruierten Doppeldecker (200 PS BMW-Motor). Der erste Probeflug erfolgte am 07.03.1919 in Spreitenbach. Die Piloten Bider, Comte und Pillichody bestätigten dessen guten Flugeigenschaften – in 58 Minuten erreichte man 7300 m Höhe; eine damals offenbar beachtliche Moto-renleistung (dünne Höhenluft). Am 09.03.1919 wurde die Maschine durch «Capotage» beschädigt. Laut hier vorliegendem Brief stand sie offenbar Bider erneut flugbereit zur Verfügung. Vorstehende Details aus: Tilgenkamp E., 1941/42: «Schweizer Luftfahrt», Bd. II, S. 300/301, Druck Fretz (Zürich).

7
vgl. Doku-Film im Archiv von Cinémathèque Suisse, Penthaz VD: «Die Traversierung der Schweizer Alpen im Flugzeug», EOS-Film Basel, Aufnahmen vom 14.05.1919, Länge des Fragments 136.7 m (abruptes Ende nach 7 Min).