Zu den Briefen (PDF-Dateien):
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Bider weilte vom 8. November 1912 bis Ende Februar 1913 in der Fliegerschule der Firma Blériot in Pau, Frankreich. Dort erwarb er am 8. Dezember 1912 das schweizeri-sche Fliegerbrevet Nr. 32 und am 30. Dezember 1912 das französische Brevet Nr. 1194. Gleich nach dem 8. Dezember bestellte Bider einen Blériot-Apparat in Paris (Gnôme-Motor, Normleistung 70 PS, Doppelsitzer, Baujahr 1912). Am 24. Januar 1913 überflog er damit als erster Pilot die Pyrenäen von Pau nach Madrid.
Danach blieb Bider noch fünf Wochen in Pau. Über seine Tätigkeit in dieser Zeit vor seiner Heimreise per Bahn ist nichts bekannt geworden. Bider hat wohl seine Piloten-fertigkeit weiter verfeinert und regionale Reisen ins Pyrenäengebirge unternommen. Er war ein passionierter Berggänger. Seiner Schwester Julie Helene «Leny» Bider (1894–1919) brachte er aus dem Kurort Bagnères-de-Louchon in den Pyrenäen beispielsweise einen eleganten Ohrschmuck mit nach Hause.1
In diesem Korrespondenzen-Block sind Briefe vom Blériotwerk Paris, vom Kantonal-Komitee für Militärflugspende in Liestal und vom Automobil-Club der Schweiz in Genf enthalten. Sie alle gratulieren Bider zum Pyrenäenflug und bieten teils Geschenke an (Medaillen). Aus Aarau wurde gar Kostenübernahme im Falle einer Teilnahme Biders am kommenden Flugtag vom April 1913 bestätigt.
Am 22.04.1913 erhielt Bider von Blériot/Paris einen Erinnerungsstich zum Pyrenäen-flug. Auch der Direktor der Fliegerschule in Pau, Henri Sallenave (1881–1953), gratu-lierte seinem ehemaligen Schüler Bider am 19.05.1913, diesmal aber zum Flug über die Alpen von Bern nach Sion (13.05.1913). Und schliesslich liegt der Korrespondenz auch die Menuekarte zum Madrider Bider-Banquet an der Feier zu seinem Pyrenäenflug bei.
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vgl. «Baselbieter Heimatblätter», Nr. 1/2010: Es handelte sich um «esoterische», für den künstlerischen, rebel-lischen und selbstzweiflerischen Charakter von Leny ungemein stimmige Ohrhänger: Sie bestehen aus Onyx-Steinen und sind in 18-karätiges Gold gefasst. Dem Mineral Onyx wird nachgesagt, das Selbstbewusstsein, die Selbstverwirklichung und das logische Denkvermögen zu fördern. Weiter mildere es Melancholie und Depressionen und erhalte so die Lebensfreude. Leny trug diese Ohrhänger später in ihrer Rolle als Hauptdarstellerin im Bergdra-ma-Kinofilm von 1917 «Der Bergführer».